33. Tag

Donnerstag 25. August

Ostia – Fiumicino – Rückflug nach Düsseldorf

Tagesstrecke 12 km – Gesamtstrecke 2401 km
Die Ausgrabungen in Ostia Antica

Ostia Antica Plan

heute noch ein letztes „Highlight“ bevor es nach Hause geht. Zwischen sechs und acht packe ich meine sieben Sachen zusammen und stehe kurz bevor geöffnet wird am Eingangstor der Ausgrabungsstätte. Ich habe sogar noch genug Zeit, für die Morgentoilette, die ja verständlicherweise auf dem Feld etwas zu kurz gekommen war.

Nun zum Thema Gratis-Eintrittskarte; Um die zu erwerben, hatte ich mir vorher schon ein „italienisches Sprüchlein“ zurechtgelegt und frage die junge Frau an der Kasse: „Ich möchte bitte ein Gratisbillet, aber mir fehlen bis zu meinem 65. Geburtstag noch 5 Monate, kann ich trotzdem eins bekommen?“ Die freundliche Frau am Schalter antwortet mir: „Natürlich, kein Problem“ und gibt mir ohne Zögern das gewünschte Billet.

   Decumanus Maximus (Hauptstraße)

Decumanus Maximus (Hauptstraße)

ein Mosaik in den Thermen

ein Mosaik in den Thermen

Krämerläden unter Arkaden

Krämerläden unter Arkaden

das Theater

das Theater

beim Capitol

beim Capitol

Decumanus Maximus (Hauptstraße)

Decumanus Maximus (Hauptstraße)

Romulus und Remus

Romulus und Remus

So gelange ich heute als Erster genau um 8:30 zu den Ausgrabungen. Ostia Antica war einst zur Römerzeit eine blühende Hafenstadt am Meer, sie verlor immer mehr an Bedeutung, weil sich die Küstenlinie nach zahllosen Überschwemmungen des Tiber etwa 3 km weiter ins Meer hinaus verschoben hat. Lange Zeit war die Stadt, durch Schlamm und Geröll verschüttet, in Vergessenheit geraten, doch heute kann man sich in vortrefflicher Weise das Leben in der Antike vorstellen. Es gab hier eine Stadtverwaltung, Schulen, Thermen, Theater, Geschäfte, Märkte, Lagehäuser, Tempel und auch ein Castrum (eine Kaserne), alles was eine Stadt eben ausmacht mit Wohnvierteln, Mietshäusern und Villen. An markanten Punkten sind Beschreibungen, interessant und hilfreich zugleich, und mit etwas Phantasie braucht man keine weitere Führung mehr. Das große Theaterrund, die lange Reihe der Krämerläden unter ehemaligen Arkaden und verschiedene kleine Wohnviertel haben mir besonders gut gefallen. So bin ich die lange Hauptstraße und die kleinen Gassen ein paar Stunden auf und abgegangen und merke gar nicht, wie die Zeit vergeht. Um halb zwölf muss ich die Besichtigung abbrechen, damit ich rechtzeitig zum Flughafen komme. Halt, nur noch einen kleiner Umweg zu Jusef dem Ägypter, um ihm ein letztes „maa salamati“ (Auf Wiedersehen) zu sagen, dann muss ich aber endlich los. Zehn Kilometer zum Flughafen dauern mit dem Rad etwa eine halbe Stunde, dann geht alles wie am Schnürchen.
Das Einpacken meines Rades beschäftigt mich eine ganze Weile und läuft wie folgt ab. Die Luft muss zu 3/4 aus den Reifen, wegen des Überdrucks beim Flug, die Pedale werden abgeschraubt und in die Packtaschen verstaut, der Lenker wird nach dem lösen der entsprechenden Schrauben quer gestellt. Das Gepäck ist abgenommen und nun geht es ans Verpacken. Das Rad stelle ich auf meine Allzweckfolie und nähe sie an den Ösen mit einer Zelt-Spannleine zusammen. Damit die Folie auch schön straff mit dem Rad verbunden ist, wird das ganze Packet mit Klebeband noch zusätzlich zusammengehalten. Einfach, billig und effektiv. Ich empfehle jedoch alle scharfen Kanten des Rades vorher in Wellpappe oder Ähnlichem einzupacken, das schont die Folie, die ich im vergangen Jahr auch schon benutzt hatte.

die Insel Giglo hoch über dem Mer

die Insel Giglo hoch über dem Mer

kurz nach dem Start. Die ganze Prozedur dauert etwa 1 Stunde, wobei man das zusammengebundene Gepäck tunlichst nicht aus dem Auge verlieren soll, damit es „keine Beine kriegt“. Der Flieger hat ein wenig Verspätung, und ich bin gerade rechtzeitig zum Check-in mit dem Einpacken fertig. Nur mein Mini-Schweizer-Messer wurde bei der Kontolle in der Lenkertasche entdeckt, aber mit einem geschlossenen Auge durfte ich schließlich doch passieren. 1 1/2 Stunden dauerte der Flug bis Düsseldorf. Nun bin ich wieder heil gelandet und
endlich wieder Daheim

Reiseweg
zum Epilog

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